Weisheit eines Indianers: Die zwei Wölfe.
Ein alter Indianer sitzt mit seinem Sohn am Lagerfeuer und spricht:
“Mein Sohn, in jedem von uns tobt ein Kampf zwischen 2 Wölfen.
Der eine Wolf ist böse. Er kämpft mit Neid, Eifersucht, Gier, Arroganz,
Selbstmitleid, Lügen, Überheblichkeit, Egoismus und Missgunst.
Der andere Wolf ist gut. Er kämpft mit Liebe, Freude, Frieden, Hoffnung,
Gelassenheit, Güte, Mitgefühl, Großzügigkeit, Dankbarkeit,
Vertrauen und Wahrheit.”
Der Sohn fragt:„Und welcher der beiden Wölfe gewinnt?“
Der alte Indianer schweigt eine Weile.
Dann sagt er: „Der, den du fütterst.“
Diese Geschichte habe ich bei einem Training in Hamburg aufgeschnappt.
Ich finde sie macht deutlich, was bei einem Menschen, täglich im Kopf vorgeht.
Auch wenn wir beide Seiten in uns haben und leben: Angst und Liebe, den Fokus
wie wir etwas bewerten, legen wir selber.
Eine positive Ausrichtung, in Form von Gedanken, Handeln oder Ideen bringt uns weiter
und hält uns gesund. Geprägt von Angst wiederum, erzeugen wir eher Widerstand oder
Isolation und ziehen eher nicht so die schönen „Dinge“ an.
Ein Beispiel aus der Praxis:
„Diese Kollegin stellt mir schon wieder so viele Fragen.
Egal was ich ihr erkläre- ich glaube sie macht es mit Absicht, um mich zu nerven“
oder
„Die Kollegin fragt mich, wenn sie etwas nicht weißt oder verunsichert ist.
Ich bin es Wert gefragt zu werden- ich bin kompetent.“
„das Kind ist schwierig, unangepasst und Will mich nur austesten“
oder
„das Kind ist herausfordernd, es probiert sich aus und hat eigene Vorstellung.“
„der Auszubildende ist faul und nicht interessiert“
oder
„der Auszubildende zeigt sich eher zurückgezogen und beobachtet erst“
Spürst du den Unterschied? Die Haltung ist eine ganz andere.
Dabei geht es um eine bewusste Haltung und die Reflexion der eigenen Denkweise
und nicht darum, Dinge schön zu reden.
Eine und dieselbe Aussage können wir unterschiedlich bewerten. Wir können auch
den bösen Wolf füttern, nur der daraus resultierende Stress bleibt in unserem Körper. :)
Die Herausforderung dabei ist, sich als Urheber, als Verantwortlicher zu spüren.
Ich trainiere diese Fähigkeit durch: Gespräche mit Freunden & Coaches, Trainings und Podcast,
die sich mit genau dieser Vorgehensweise beschäftigen. Für meine Rolle als Leitung und
Beratung hilft es mir Situationen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, bevor ich mir
eine Meinung bilde. Statt „Schubladen“- und „Schwarz-weiß-Denken“, achte ich darauf was
nützlich ist und gut funktioniert.
Diese Geschichte lese ich oft den Teams, z.B. bei deren Dienstbesprechungen vor.
Auch Du kannst sie weiterleiten.
Anbei findest du die Datei als pdf, die du als Gruppenübung für dich und/oder dein Team nutzen kannst.
ein besonders lieber Gruß
Sandra Warsewicz- Werkstatt der guten Gedanken