Was kann ich tun, wenn das „durch die Blume“ sagen nicht reicht?
Ab und an begegnen wir Menschen, die etwas anders „ticken“ als wir. Manche Denk- und Arbeitsweisen anderer Menschen sind so anders als unsere, dass die Kommunikation dadurch besonders herausfordernd sein kann.
Mit Menschen die uns ähnlich sind, können wir Dinge einfacher besprechen- das scheint für uns greifbarer zu sein.
Im Alltag der pädagogischen Praxis, wo vieles nebenbei „laufen“ muss- kann es schon Mal schnell zu Missverständnissen kommen.
Das Team ist toll, nur diese eine Kollegin oder Kollege, da klappt es nicht so ganz mit den Absprachen, die Vorstellungen sind zu unterschiedlich oder die Arbeitsweise ist anders als meine.
Was wir dann oft machen ist: „durch die Blume“ etwas zu sagen, wir ärgern uns heimlich, dann suchen wir Menschen die es so ähnlich sehen, um uns eine Meinung zu holen. Langsam fangen wir an uns unangenehme Gefühle zu machen und merken, dass die Situation gleich bleibt. Zum Schluss, wenn der für uns „schwierige“ Mensch nichts verändert- distanzieren wir uns oder resignieren sogar.
Dabei wünschen wir uns eine Veränderung, aber nichts passiert. Na toll!
Kennst du solche Situationen von dir oder deinen Kolleg*innen auch?
Eins ist klar: „Auf Veränderungen zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten“.
In meinen Teamworkshops erarbeite ich in den Teams genau dieses Thema. Die Voraussetzungen für eine Veränderung sind die Bereitschaft für Selbstreflexion und Offenheit für Impulse.
Umgang mit „schwierigen“ Gesprächen in 6 Schritten:
1. Der erste Schritt beginnt bei dir und deinem Gefühl.
- Was genau ist da los bei mir?
- Woher kenne ich dieses Gefühl noch aus meinem Leben?
- Was signalisiert mir mein Gefühl?
2. Formuliere dein Anliegen als Wunsch und drücke deine Absicht klar aus. Etwas „durch die Blume“ zu sagen ist nett gemeint, bringt dich aber nicht weiter. Jeder versteht solche versteckten Botschaften anders, und am Ende ist keinem damit geholfen.
3. Im nächsten Schritt gibst du dein „Recht-haben-wollen“ auf. Das ist nämlich eine Haltung, durch die du genau das Gegenteil erreichst. So eine Haltung können andere Menschen „riechen“ und werden sich auf ein tieferes Gespräch nicht einlassen.
4. Finde eine positive Absicht die hinter dem Verhalten deines Gegenübers steckt. :) Ja, es gibt eine. Auch wenn du jetzt eventuell etwas tiefer suchen und dich dafür so richtig in die Lage des anderen hineinversetzten musst. Es gibt immer eine gute Absicht, auch wenn diese für einen selber manchmal nicht ganz nachvollziehbar ist.
5. Überlege jetzt:
- Wie genau möchtest du dieser Person beim nächsten Mal begegnen?
- Wie wirst du dabei sprechen (auch Körpersprache ist gemeint)?
- Wie wird dein Gesicht dabei aussehen?
6. Im letzten Schritt gehst du auf die Person mit einer positiven, wertschätzenden Haltung zu. Du kommst ins Gespräch und offenbarst deine Absicht, dein Wunsch oder Ziel. Du kommunizierst bewusst und wertfrei, sprichst von dir und hörst hin was dein Gegenüber sagt. Bei Möglichen Widerständen fragst du genauer nach und erklärst dein Motiv noch genauer.
Mache so den ersten Schritt, erschaffe Veränderungen, führe erfolgreiche Gespräche und hole Dir auf diese Art das, was du brauchst.
Viel Spaß dabei
und ein lieber Gruß aus der
Werkstatt der guten Gedanken
Bei Unsicherheiten im Gespräch kannst du dich gern von mir coachen lassen. schaue Dir gern mein Angebot an, ich begleite DICH gern.
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