„Jetzt wird's ernst“, „Das sagt man nicht“, „Na, das wird ja toll“- Sätze, die zum Glück immer weniger Erzieher*innen und Pädagog*innen verwenden.

Glaubenssätze, Überzeugungen und die daraus resultierende Wortwahl sind stärker als wir uns das oft vorstellen können. Sprache schafft Realität, sagen Experten.

Besonders Erwachsene bedienen sich, mit guter Absicht, einer Wortwahl, die bei Kindern und anderen Erwachsenen eine unbeabsichtigte Wirkung erzeugt.

Als Beispiel nehmen wir Mal den Satz: „Oh Mensch, ist nicht so schlimm“. Würdest du wirklich eine Freundin so trösten, wenn ihr etwas (für sie schlimmes) passiert? Hoffentlich nicht 🙂 Aber wieso sagen wir das dann zu einem Kind? Ist nicht gerade bei einem Kind davon auszugehen, dass es sich unverstanden fühlt und sich von uns abwenden könnte?

Ein anderes Beispiel: Denke bitte jetzt NICHT an eine weiße Maus. Und schon ist im Kopf ein Bild von? Genau - einer weißen Maus🐁. 🙂

Wie gut, dass Sprache so mächtig ist! So können wir Fachkräfte, die Sprache jederzeit gezielt einsetzen, klare Botschaften vermitteln, schneller Ziele ⛳️ erreichen und dabei sogar unsere Kräfte 💪🏼schonen.

 

Welche innere Haltung unterstützt Sprache- positiv ☀️für alle Beteiligten?

✅ Vertrauen & aufeinander zugehen (WIN-WIN)

✅ wertschätzen & anerkennen

✅ unterstützen & kooperieren

✅ ermutigen und befähigen

✅ Bereitschaft für Veränderung, Neues auszuprobieren

✅ Echtes Interesse am Gesprächspartner

 

Pädagogische Einrichtungen sind ein optimales Übungsfeld, um bewusste Kommunikation zu trainieren.

Einem Kind zu sagen: „Ich sehe dich, du scheinst gerade unzufrieden zu sein, weil…“ schafft eine andere Reaktion als der Satz: „Du brauchst nicht weinen“.

Bei einem Erwachsenen wäre das vielleicht: „Danke, dass Sie mit ihren Sorgen und Befürchtungen kommen und wir darüber sprechen können“ anstatt sich zu denken: „Ah, die schon wieder…“.

 

Was hindert und bremst uns in der Kommunikation?

⭕️ Recht haben wollen

⭕️ wertende Haltung

⭕️ dominieren wollen

⭕️ jammern & klagen

⭕️ Der Satz: “Das haben wir schon immer so gemacht“ 🙂

 

Die „Blocker“ der Kommunikation tauchen immer Mal wieder auf. Es ist nützlich, diese zu kennen um bewusst mit dem Werkzeug „Sprache“ agieren zu können.

 

🤗Ich lade herzlich dazu ein, den Bereich „Sprache und Kommunikation“ in den Einrichtungen zu untersuchen und sich auf den Weg für Veränderungen zu begeben. In meinen Beratungsrunden erarbeiten wir in Teams neue Kommunikationsstrukturen und schaffen einen echten und spürbaren Unterschied.🚀💭

 

Eure Sandra